BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Gegner der Bauschuttdeponie wollen demonstrieren

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Bürgerinitiative warnt unter anderem vor Krankheiten und Umweltschäden als mögliche Folgen der Deponie in Driftsethe-Weißenberg

DRIFTSETHE. Eine Demonstration gegen die geplante Bauschuttdeponie in Driftsethe-Weißenberg findet am Montag, 23. August, ab 18.30 Uhr statt. Treffpunkt ist die Allee an der Straße „Auf der Horst“. „Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen teilnehmen und damit zeigen, dass sie gegen die Errichtung der Deponie sind“, sagt Bernd Ricker, Sprecher der Driftsether Bürgerinitative.

Im Rahmen des eingeleiteten Raumordnungsverfahrens ist jetzt die Vorhabenbeschreibung der Firma Freimuth bei der Samtgemeindeverwaltung eingegangen. Das Raumordnungsverfahren dient unter anderem der Ermittlung und Bewertung von Auswirkungen der Deponie auf Mensch und Umwelt.

Unter www.hagen-cux.de können sich Interessierte informieren, was in der ehemaligen Sandgrube geplant ist, welche Ausmaße die Deponie annehmen soll und welche Auswirkungen der Bülkauer Unternehmer für Mensch und Umwelt erwartet. Vom 24. August bis 24. September werden die Pläne öffentlich im Rathaus ausliegen, jeder Bürger hat dann Gelegenheit, seine Bedenken in einer schriftlichen Stellungnahme bis zwei Wochen nach der Auslegung zu äußern.

Der neu gegründete Beraterkreis aus Fraktionsvorsitzenden, Gemeindevertretern, Samtgemeindebürgermeisterin, Mitarbeitern der Samtgemeindeverwaltung und Mitgliedern der beiden Bürgerinitiativen hat sich zum Ziel gesetzt, die Bürger aufzuklären. Deshalb soll es neben der Demonstration am 23. August auch zwei Informationsveranstaltungen geben. Diese werden am 1. September ab 19 Uhr in der Schützenhalle Hagen und am 7. September ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle Driftsethe stattfinden. Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel wird an beiden Tagen über das Deponievorhaben informieren. Im Anschluss wollen Mitglieder der Bürgerinitiativen ihre Hilfe beim Verfassen der Stellungnahmen anbieten.

„Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wir Bürger noch etwas bewegen können, indem wir Einspruch einlegen“, mahnt Bernd Ricker. „Wer keine Stellungnahme abgibt, hat keine Klagemöglichkeit, auch nicht bei späteren Schäden“, sagt er und nennt Schäden an der Bausubstanz der Häuser als Auswirkungen des Schwerlastverkehrs, Krankheiten oder Umweltschäden als mögliche Folgen der Deponieerrichtung. Die Stellungnahmen können im Rathaus abgegeben werden und gehen dem Landkreis Cuxhaven zu.

www.driftsethe-gegen-deponien.de
www.bi-mut.de

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 16. August 2010 (von Karin Köster)

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