BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

674 Unterschriften gegen die Deponie

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Bürgerinitiative überreichte Politik eine Petition

DRIFTSETHE. Keine Bauschuttdeponie und keinen weiteren Sandabbau in Driftsethe: „Wir wollen nicht der Abfalleimer der Elbe-Weser-Region sein.“ Eine Driftsether Bürgerinitiative überreichte jetzt eine von 674 Betroffenen unterschriebene Petition an Politik und Wirtschaft.

Damit machen die Bürger ihrem Unmut über die Planungen Luft, eine Bauschuttdeponie in der ehemaligen Bunte-Sandgrube einzurichten. Die Firma Freimuth aus Bülkau im Kreis Cuxhaven hatte eine Genehmigung beantragt, eine Bauschuttdeponie dort einzurichten, wo unter anderem für den Bau der A27 Sand abgebaut wurde. 13 Hektar groß ist das Gebiet gleich an der Autobahnabfahrt Hagen. Da die Firma unter anderem auch auf Asbestsanierung spezialisiert ist, befürchten die Driftsether Bürger nun, dass dort auch asbesthaltiger Bauschutt abgeladen werden könnte. Die Driftsether erfuhren auf einer Veranstaltung Anfang September von den Plänen: „Dort wurde uns deutlich vor Augen geführt, was uns erwarten könnte. Das hat uns in Bewegung gebracht“, sagt Bernd Ricker Initiator der Unterschriftenaktion.

»Wir wollen nicht der Abfalleimer der Elbe-Weser-Region sein.«

Die Bürgerinitiative appelliert an die Politik, sich gegen die gesundheitsgefährdende Deponie auszusprechen, sie abzulehnen und zu verhindern und sich für die Renaturierung der Bunte-Sandgrube einzusetzen. Dies sei schließlich die ursprüngliche Absicht gewesen. In einem zweiten Anliegen wendet sich die Bürgerinitiative aus Driftsethe gegen eine Ausweitung des Sandabbaus südwestlich von Driftsethe. Bisher baut die Firma Georg Mehrtens in einer Grube Sand ab. Jetzt stellte sie einen Antrag auf ein weiteres, 30 Hektar großes Gebiet entlang der Lindenallee. Bis auf 150 Meter an die Baumlinie heran würde die neue Sandgrube reichen, aus vier bis acht Meter Tiefe würde dort in den kommenden 25 bis 30 Jahren Sand entnommen werden. Die Bürgerinitiative fordert die Sicherheit, dass sowohl die alte als auch die neue Sandgrube nach ihrer Nutzung zwingend renaturiert und die Anwohner während des Abbaus vor Lärm und Staub geschützt werden. „Sollte das nicht gesichert sein, lehnen wir die geplante neue Sandkuhle ab“, heißt es in dem Begleitschreiben.

Quelle: OSTERHOLZER KREISBLATT vom 10. Oktober 2009 (von Meike Döscher)

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