BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Sandgruben als Erlebnislandschaft festschreiben

| Keine Kommentare

Bauausschuss beschließt Stellungnahme der Samtgemeinde zum Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms.

HAGEN. Der Landkreis Cuxhaven stellt ein Regionales Raumordnungsprogramm (ROP) auf. Im Rahmen des Verfahrens sind die Kommunen aufgerufen, zum Entwurf Stellung zunehmen. Der Bauausschuss der Samtgemeinde Hagen beriet und beschloss während der jüngsten Sitzung die Stellungnahme der Samtgemeinde. Dabei achteten die Ausschussmitglieder darauf, dass die Sandgruben in Driftsethe-Weißenberg als „Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus“ Niederschlag finden.

Die Fraktionen lobten die Formulierung der sechsseitigen Stellungnahme. Wie ein roter Faden zieht sich die in Driftsethe geplante „Erlebnislandschaft“ durch die Stellungnahme. „Das Plangebiet des Landschaftsschutzes sollte als Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung festgelegt werden“, forderten die Ausschussmitglieder, um eine andere Nutzung wie etwa eine Bauschuttdeponie zu verhindern.

Für die SPD-Fraktion war es wichtig, dass die Mitgliedsgemeinden auch wörtlich genannt werden. Dazu gehört für sie auch, dass bei der touristischen Entwicklung der Samtgemeinde der Bogen von Wulsbüttel über Hagen und Driftsethe bis Sandstedt geschlagen werde, forderte ihr Vorsitzender Leo Mahler.

Für die CDU-Samtgemeinderatsfraktion begrüßte ihr Vorsitzender Udo Allmers den Vorschlag der Samtgemeinde, „eine raumordnerische Standortsicherung neuer Deponiestandorte im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms“ vorzunehmen, um künftig Konflikte vor allem mit privaten Investoren bei Deponieplänen zu vermeiden.

Auch in Sachen Windenergie bezieht die Samtgemeinde Stellung. Sehr wichtig ist auch, dass Sandstedt als ein weiteres Kleinod in Sachen Tourismus im Raumordnungsprogramm aufgenommen wird.

Nachdem sich die Ausschussmitglieder für die Stellungnahme mit den vorgebrachten Änderungen aussprachen, muss der Samtgemeinderat am 28. September noch sein Votum dafür abgeben. Dann geht sie bis Anfang Oktober an den Landkreis. Bis dahin haben auch die Mitgliedsgemeinden noch Zeit, ihre Stellungnahmen dazu zu formulieren.

Das weitere Prozedere sieht dann vor, dass der Landkreis diese Stellungnahme abwägt und mit ins Programm aufnimmt. Wichtig sei, dass die Kreistagsabgeordneten aus der Samtgemeinde während der Beratungen auf Kreisebene darauf achten, dass die Samtgemeindeanliegen auch umgesetzt werden, sagte Bauamtsleiter Günter Schemkes.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 20.09.2010 (von rk)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.