BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Sandabbau: Widerstand bekräftigt

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NORDHOLZ. Keine Bewegung in der Sache gab es in der Sendung bei „Nordwestradio unterwegs“, die live aus dem Sitzungssaal des Nordholzer Rathauses ausgestrahlt wurde. „Was tun wenn der Bagger kommt?“ war das Thema. Das Gespräch mit Teilnehmern aus Politik, Verwaltung, Tourismus und Anwohnern beschäftigte sich mit dem geplanten Sandabbau am nördlichen Ortsrand von Nordholz, in unmittelbarer Nähe der Häuser am Hasenweg. Anwohner Olaf Kroschel nutzte die vom Moderator Hans- Heinrich Obuch gebotene Gelegenheit, erneut die Nöte der Menschen, die seiner Meinung nach zu nahe am möglichen Sandabbaugebiet wohnen, zu schildern. Der Nordholzer sprach von Staub und Lärmbelästigungen, formulierte seine Sorge um die Einfamilienhäuser und richtete das Augenmerk auf die Sicherheit für Kinder und Jugendliche.

„Lebensqualität sichern“
Für die Nordholzer Politik war Joachim Dreher am Tisch. Der Fraktionsvorsitzende der CDU wiederholte, dass der Sandabbau von der Nordholzer Politik parteiübergreifend abgelehnt wird, um die Sicherheit und Lebensqualität der Menschen am Küstenbadeort zu sichern. Eine gleiche Grundaussage kam auch von Hauptamtsleiter Wilhelm Flaswinkel. „Hat die Gemeinde Nordholz gezockt und die Bebauung am Hasenweg erlaubt, obwohl das Gebiet im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) schon lange als Vorranggebiet für Sandabbau festgelegt ist?, wollte Hans-Heinrich Obuch wissen. „Wir zocken nicht, sondern wägen ab“, erwiderte Flaswinkel.

Für den Landkreis stellte der 1. Kreisrat Günter Jochimsen fest, dass es praktisch keine Möglichkeiten gibt, den Antrag zum Sandabbau abzulehnen, weil die Planungen des Landes Niedersachsen das Gebiet ausdrücklich als Vorranggebiet für Sandabbau ausweisen.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 02.10.2010 (von thm)

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