BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Puvogel spricht von einem Etappensieg

| 1 Kommentar

Bürgermeisterin: Höhere Hürden für Bauschuttdeponie / Kreis Cuxhaven genehmigt Planänderung

DRIFTSETHE. Der Landkreis Cuxhaven hat am Mittwoch die Flächennutzungsplanänderung der Samtgemeinde Hagen für den Bereich „Schatzgrube Weißenberg“ genehmigt. Diese Änderungen stehen im Widerspruch zu der geplanten Bauschuttdeponie der Firma Bodo Freimuth – Abbruch und Recycling GmbH Bülkau. Sobald die Samtgemeinde ihre Pläne im Amtsblatt veröffentlicht hat, wird der Landkreis das Raumordnungsverfahren für die Deponie einstellen, teilte die Kreisverwaltung gestern mit.

Das Raumordnungsverfahren für die Errichtung der Boden- und Bauschuttdeponie war auf Antrag des Unternehmens Ende Juni 2010 eingeleitet worden. Parallel hatte die Samtgemeinde Hagen die Flächennutzungsplanänderung betrieben, da die Gemeinde für das in Frage kommende Gebiet eine andere Entwicklung anstrebt. Sie weist das Gebiet als Sondergebiet für Erholung und Freizeit aus.

Nur knapp zwei Wochen benötigte die Kreisverwaltung in Cuxhaven, um über den Antrag der Samtgemeinde zu befinden. Am Mittwoch gab die Kreisverwaltung ihr Okay zum veränderten Flächennutzungsplan, weil dieser nach Auffassung der Behörde „sowohl formell als auch materiell rechtmäßig“ ist. Sobald die Samtgemeinde die öffentliche Bekanntmachung herbeigeführt habe, bestehe eine bestandskräftige, kommunale Bauleitplanung, die einer Bauschuttdeponienutzung des Geländes widerspreche.

Im Rathaus der Samtgemeinde Hagen hat man die Nachricht aus Cuxhaven „freudig“ entgegengenommen. Mit der Veröffentlichung der Flächennutzungsplanänderung im Amtsblatt sei in Kürze zu rechnen, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel. Sie wertet die Genehmigung als Etappensieg, die Deponie zu verhindern. „Die Hürden sind deutlich erhöht worden“, sagte sie auf Nachfrage.

In Driftsethe wird derzeit mit Hochdruck am Bebauungsplan „Schatzgrube Weißer Berg“, einem Sondergebiet für Erholung und Freizeitnutzung gearbeitet.

Quelle: OSTERHOLZER KREISBLATT vom 8. Oktober 2010 (von Lutz Rode)

Ein Kommentar

  1. Halte ich für ein nicht richtige Sache und bin damit nicht zufrieden

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.