DRIFTSETHE. Eine Deponie in Driftsethe ist unnötig, belastet die Anwohner und steht den Plänen der Samtgemeinde im Weg. Das sind kurz gefasst die Aussagen, mit denen sich die Bürgerinitiative (BI) „M.u.t. – Mit us tosamen!“ an das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt gewandt hat. Dieses könnte die Deponie noch genehmigen. „Mitten im Kreis haben wir die öffentliche Bremerhavener Grauwall-Deponie, deren Kapazitäten bei Weitem nicht erschöpft sind“, argumentiert die BI. Zudem sei eine weitere Deponie im Kreis Rotenburg geplant. „Wir fragen uns, ob sich das Land Niedersachsen über die Planungshoheit der Gemeinde Driftsethe und der Samtgemeinde Hagen hinwegsetzen wird und es trotz fehlenden Bedarfs einem Privatunternehmer gestatten will, sich auf Kosten der Lebensqualität und zu Lasten des Natur- und Landschaftsschutzes zu bereichern, indem er seinen Bauschutt unterschiedlicher Herkunftsgebiete auf seiner eigenen Deponie entsorgt statt auf einer bereits bestehenden öffentlichen Deponie“, so die BI.

Quelle: SONNTAGSJOURNAL vom 28.11.2010