BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Deponiegegner legen Widerspruch ein

| Keine Kommentare

Bürgerinitiative fehlt mehr als die Hälfte für den Rechtsfonds – Mitgliederversammlung am 7. Juni

SPECKENBÜTTEL. Die Deponiegegner „Keine Erweiterung Grauer Wall“ (BI-K.E.G) wollen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Erweiterung der Deponie „Grauer Wall“ Widerspruch einlegen. Auch wenn sie für ihren Rechtsfonds noch nicht die nötigen 20.000 Euro zusammenhaben. „Uns fehlt noch mehr als die Hälfte“, sagt deren Sprecher Günther Flißikowski.

In der vergangenen Woche ist der Beschluss vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ergangen, dass der Betreiber, die Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft (BEG), die Deponie an der Wurster Straße erweitern darf. Seit dem 15. Mai liegen die Unterlagen für vier Wochen öffentlich aus. Und zwar im Langener Rathaus, im Bürgerbüro im Hanse Carré und im Stadtplanungsamt.

Innerhalb dieser Frist kann Einspruch eingelegt werden. „Das haben wir jetzt auf Anraten unseres Anwalts erst mal gemacht, um die Fristen zu wahren“, sagt Flißikowski.

Er hofft, dass sie bis zum Fristablauf am 15. Juli das Geld zusammenbekommen. Bei einer Mitgliederversammlung wollen sie nicht nur einen neuen Vorstand wählen, sondern auch über das weitere Vorgehen sprechen. „Wir treffen uns am 7. Juni um 19 Uhr in der Gaststätte des OSC-Stadions“, kündigt der Sprecher an.

Er hofft, dass viele, die ihre Unterschrift gegen die Erweiterung gegeben haben, nun auch erscheinen werden. „Der Countdown läuft“, sagt Flißikowski. Insgesamt gibt es 2141 Einwendungen gegen die Erweiterung. Außerdem haben noch 117 weitere Personen ihre Bedenken gegen die Erweiterung geäußert.

Die Deponiegegner befürchten auch, dass der Müll künftig auch von auswärts kommen könnte. „Die geplante künftige Dimension der Deponie Grauer Wall überragt bei Weitem das Volumen für den Entsorgungsbedarf der Bremerhavener Müll-Beseitigungsanlage“, schreiben sie in ihrem Journal. Und weiter: „Ein florierender Müllhandel könnte die Folge sein.“

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 19.05.2012 von (maf)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.