BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Spurensuche am Weißenberg

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Samtgemeinde Themenwanderung zur „Schatzgrube“

Driftsethe. Etwa 30 Teilnehmer konnte Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel zur „Spurensuche am Weißenberg“ begrüßen. Mit der Themenwanderung unterstützt die Samtgemeinde Hagen die Bemühungen der Bürgerinitiativen M.U.T. und Driftsethe gegen die Deponie in dem Gebiet. Unter Führung von Karla Mombeck erkundeten die Teilnehmer den Weg rund um die „Schatzgrube Weißer Berg“. Mit ihrem fundierten Wissen erläuterte Mombeck die einzelnen historischen Orte. Ausgangspunkt war der Parkplatz an der Grube Mehrtens, von dort folgten die Wanderer der K 51 Richtung Hagen.

Karla Mombeck hatte viele Informationen für die Wanderer. Foto: Andreas Palme

Nach 500 Metern zweigt der Weg zum Mausoleum ab. Entlang des Weges informieren Tafeln über die geschichtlichen Hintergründe des Standortes. Am Gehöft der Familie van der Elst erreichte die Gruppe nach 70 Metern das Mausoleum der Familie Illjes. Hier ruht Jakob Illjes, 1813 als Sohn reicher Marschbauern in Sandstedt geboren, im Alter von 40 Jahren verstorben und von seinen Eltern auf eigenem Grund begraben. „Um diese Grabstätte rankt sich eine tragische Liebesgeschichte“, sagte Karla Mombeck und erläuterte den Teilnehmern Hintergründe zu der gescheiterten Beziehung zu Allrike Allmers aus Rechtenfleth. Die weitere Spurensuche eröffnete den Teilnehmern Einblicke in die Geschichte von Marsch und Geest und die Entstehung der Hügelgräber.

Zur aktuellen Lage im Bezug auf die Planungen zur Deponie berichtete Bauamtsleiter Jan-Christian Voos. „Wir erwarten das Ergebnis der Normenkontrollklage vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg“, erklärte Voos. Er geht nach den bisher gewonnen Gerichtsverfahren davon aus, das keine Deponie errichtet wird.

Im Anschluss an die fast zweistündige Themenwanderung beendeten die Teilnehmer den Vormittag bei interessanten Gesprächen und einer zünftigen „Brotzeit“ in der „Lindenschänke“ am Weißenberg.

Wer sich jetzt auf Spurensuche begeben möchte, kann sich auch allein auf den etwa drei Kilometer langen Weg machen. Elf Informationstafeln erklären die historischen Geschehnisse verständlich und sind ein lohnendes Ziel für einen Sonntagsspaziergang, waren sich alle Wanderer einig.

Quelle: Osterholzer Kreiszeitung vom 19.10.2012 von Andreas Palme

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