BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Bauschutt lässt die Müllberge wachsen

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454 Kilogramm Müll pro Bundesbürger.

Deutschlands Müllberg ist im Jahr 2011 auf 386,7 Millionen Tonnen angewachsen. Im Vergleich zum Jahr zuvor sei die Abfallmenge damit um 3,7 Prozent gestiegen, berichtet das Statistische Bundesamt. Dieses Plus geht vor allem auf die gestiegene Menge an Bauschutt zurück. Davon fielen knapp 200 Millionen Tonnen an, 3,2 Prozent mehr als 2010. Fast 90 Prozent davon wurden recycelt.

Bauschutt vor dem Kloster in Neuzelle Bild: ARD

Bauschutt vor dem Kloster in Neuzelle Bild: ARD

386,7 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr

Rund 15 Prozent der Müllmenge entfielen auf Abfälle aus Industrie, Handwerk und Handel. Neun Prozent der Abfälle kamen demnach aus der Gewinnung von Bodenschätzen. Elf Prozent machen sogenannte Sekundärabfälle aus, die etwa aus der Müllverbrennung entstehen.

Bei Privathaushalten wurden 37,2 Millionen Tonnen Müll eingesammelt, dort fiel der Zuwachs mit 400.000 Tonnen nur gering aus. Während Experten in der Menge des Bauschutts ein Indiz für die Konjunkturentwicklung sehen, verändert sich bei den privaten Haushalten seit Jahren wenig.

454 Kilogramm wirft jeder Bundesbürger laut Statistik pro Jahr weg. In dieser Menge enthalten sind Rest-, Bio- und Sperrmüll, Altpapier, Glas und Verpackungen.

Die Müllmenge aus Privathaushalten ist seit Jahren fast konstant. Bild: ARD

Die Müllmenge aus Privathaushalten ist seit Jahren fast konstant. Bild: ARD

Mehr als drei Viertel der Abfälle (77,6 Prozent) wurden laut Bundesamt „verwertet“. Darunter versteht die Behörde aber nicht nur Recycling, sondern auch die Müllverbrennung, da dabei der Müll zu Strom und Wärme verarbeitet werde. Dennoch sei aber der Großteil des verwerteten Mülls tatsächlich „stofflich recycelt“ worden. Bei Glas und Papier liege die Recycling-Quote nahe 100 Prozent.

Quelle: ARD vom 22.05.2013 um 13:05 Uhr

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