BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Neuer Bebauungsplan für Weißenberg im Gespräch

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Bürgerinitiative lädt zur Diskussion über Deponie in Driftsethe – Gemeinde beschließt Veränderungssperre für das Gelände

DRIFTSETHE. Wie geht es weiter mit dem Widerstand gegen die geplante Bauschuttdeponie in Driftsethe? Um diese Frage zu beantworten, lud die Bürgerinitiative M.U.T. (Mit uns tosamen) jetzt Politiker und Anwohner zur Diskussion in die Mehrzweckhalle Driftsethe. Vor rund 60 Einwohnern standen Hagens zukünftiger Einheitsgemeindebürgermeister Andreas Wittenberg (parteilos) und Bürgermeister Heiner Schöne (Wählergemeinschaft) Frage und Antwort. Landrat Kai-Uwe Bielefeld (parteilos), Bauamtsleiter Jan-Christian Voos und Gerold Wittig, technischer Leiter des Wasserwerks Bramstedt, ließen sich entschuldigen.

Karla Mombeck (von links) ließ Andreas Wittenberg und Heiner Schöne mit Gitta Brede Frage und Antwort zur Deponie stehen.  Foto Edel

Karla Mombeck (von links) ließ Andreas Wittenberg und Heiner Schöne mit Gitta Brede Frage und Antwort zur Deponie stehen.
Foto Edel

Der Bebauungsplan für das Erholungsgebiet Weißenberg war aufgrund von planerischen Mängeln im August vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gescheitert. „Zufrieden können wir damit nicht sein. Ich habe das Gefühl, dass das Gericht nur einen Grund gesucht hat, um den Plan abzuweisen“, meint Heiner Schöne. Moderatorin Karla Mombeck von der Bürgerinitiative relativiert: „Das Gericht hat genau erläutert, was an unserem Plan fehlte. So können wir diese Probleme für den nächsten Bebauungsplan ausschließen.“

Andreas Wittenberg verspricht, dass die Alternative zur Bauschuttdeponie eine der wichtigsten Angelegenheiten für ihn ist. „Wir werden als Verwaltung dafür sorgen, dass der Bebauungsplan rechtskräftig wird. Ich habe mich beim Bauamt versichert, dass der Plan entsprechend angepasst werden kann.“ Rund ein Jahr werde die Umsetzung laut Bauamt wohl mindestens dauern.

Kreisrat Günther Jochimsen ließ verlauten, dass jedes Unternehmen das Recht darauf hat, Anträge zu stellen, die rechtlich beachtet werden. Um die Nutzung des Gebietes Weißenberg durch die Firma Freimuth vorerst zu verhindern, hat der Gemeinderat Driftsethe eine Veränderungssperre beschlossen. Diese verbietet zum Beispiel die Einrichtung von Lagerstätten auf dem Gelände. Falls vom Land Niedersachsen allerdings Bedarf für eine Deponie auf dem Gebiet angekündigt wird, kann diese Sperre außer Kraft gesetzt werden.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 25.11.2013 von (led)

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