BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Demo gegen die Deponie geplant

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SPECKENBÜTTEL. Die Bürgerinitiative „Keine Erweiterung Grauer Wall“ (BIKEG) plant zum Freitag, 24. Januar, eine Demonstration. Die Initiative möchte dabei 29 Abfalltaschen vom Gesundheitsamt an der Wurster Straße bis zur Deponie tragen. Die Taschen sollen die gefährlichsten zugelassenen Abfallsorten symbolisieren.

Die BIKEG erhofft sich, dass viele Bürger sie im Kampf gegen die „Giftmülldeponie“ unterstützen, denn ihrer Meinung nach zeigen sich die Behörden und die verantwortliche Politik gleichgültig gegenüber den Argumenten der BIKEG. „Jahrzehntelang hat die Stadt als Betreiber der Deponie diese Argumente verharmlost. Jahrzehnte hat sie der Bevölkerung versprochen, die Deponie stillzulegen. Seit sie aber die Deponie (und das Müllheizkraftwerk) an einen privaten Investor (Remondis) 2003 verkauft hat, geht es neben der Verharmlosung nur noch um ein profitables Geschäft“, schreibt die BIKEG.

Die Deponie Grauer Wall muss aufgrund einer neuen Gesetzgebung umgebaut werden. Sie darf nicht mehr als Kubus, sondern muss in Pyramidenform gebaut werden, damit das Regenwasser ablaufen kann. So erhöht sich der Müllberg fast auf das Doppelte – auf 52 Meter.

Wer bei der Demonstration eine der Abfalltaschen tragen möchte, kann sich mit der Bürgerinitiative in Verbindung setzen. Die Taschen selbst seien nicht schwer, verspricht der Vorsitzende Günther Flißikowski (! 0152/ 08 89 30 64, Mail: g.flissikowski@nord-com.net.)

BIKEG erfreut über Teilerfolg
Unterdessen freut sich die BIKEG darüber, dass seit Anfang des Jahres keine Filterstäube mehr auf der Deponie gelagert werden und verbucht das als einen Teilerfolg. Auch die FDP sieht darin einen Erfolg der Bürgerinitiative. Dr Hauke Hilz, Landesvorsitzender der FDP Bremen, fordert ein generelles Ende der Einlagerung von Sondermüll auf der Grauwalldeponie: „Das Umdenken bei der Einlagerung der Filterstäube war überfällig.“

Bernd Schomaker, FDP-Stadtverordneter, ergänzt: „Die Regierenden müssen endlich die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen und Schaden von ihnen wenden. Allein der Verdacht der Gesundheitsgefährdung muss zu ernsthaften Untersuchungen führen.“ Nach Ansicht der Seestadtliberalen haben auf der Grauwall-Deponie Giftstoffe nichts zu suchen.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 15.01.2014 von (maf)

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