Zum Artikel „La Caravella würde uns helfen“, Nordsee-Zeitung vom 26.09.:
650 Flüchtlinge leben in Otterndorf in Zelten bei Kälte ohne Privatsphäre und brauchen dringendst ein Dach über den Kopf. Die Ausländerbehörde teilt mit, dass die Frage, wann und ob Zelte durch Hütten ersetzt werden können, fraglich ist.
In Driftsethe steht das „La Caravella“ bezugsfähig leer, weil der Landkreis Cuxhaven durch Bauaufsichtsamtsleiter Andreas Eickmann sich mit dem Außenbereich Weißenberg schwer tut. Wenn man dort etwas anderes bauen will als einen Stall, muss man schon gute Gründe haben, die sieht er nicht. 650 Flüchtlinge in Zelten sind also keine guten Gründe für die Unterbringung im ,,La Caravella“. Für Ministerpräsident Stefan Weil hat die Unterbringung von Flüchtlingen Vorrang vor baurechtlichen Hürden. Die wahren Gründe des Landkreises sind wohl die, dass das Gebäude keineswegs wieder bewohnt werden soll, weil in direkter Nachbarschaft die Firma Freimuth eine Deponie plant und bei neuem Aufleben der Genehmigung dies ein weiteres Argument gegen die Deponie sein könnte.
Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 08.10.2015 Leserbrief von Manuela Cordes, Hagen