BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Rodungsarbeiten beginnen am 20. November – jetzt werden Tatsachen geschaffen!

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Heute erreicht uns die schlimme Mitteilung, dass die Rodungsarbeiten am morgigen Freitag (20.11.2015) beginnen sollen. Hier werden Tatsachen geschaffen und ein großer Teil der renaturierten Fläche zerstört. Wir sind sprachlos über diese Maßnahme und fragen uns:

  • warum wird überhaupt eine Drucksondierung veranlasst? Es liegt doch noch keine Genehmigung vor? Bei einem Hausbau darf der Bauherr auch nicht vor der Genehmigung beginnen.
  • warum werden bereits renaturierte Flächen zerstört, obwohl noch keine Genehmigung vorliegt? Der Driftsether Gemeinderat hat seinerzeit die Genehmigung zum Sandabbau erteilt und eine anschließende Renaturierung beschlossen. Gilt das nun nicht mehr?
  • warum stimmt die Naturschutzbehörde zu, obwohl dort der Habitat von geschützten Uhus und Ziegenmelker ist. Überall sind diese Tiere streng geschützt, nur hier nicht. Weder durch ein Vogelschutz-, noch durch ein Naturschutzgebiet. Warum ist das so?
  • werden die gerodeten Bäume nach Abschluss der Drucksondierungen später wieder nachgepflanzt? Diese Bäume wurden seinerzeit durch den ersten Sandkuhlen-Betreiber gekauft und gepflanzt. Werden die mittlerweile 5-6 Meter hohen Bäume anschließend ersetzt oder bleibt die zerstörte Renaturierung?
  • warum hält man sich hier nicht an geltende Gesetze und Vorschriften? Darf hier jeder machen, was er will? Der Eindruck entsteht!


 

Hier die Original-Mitteilung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit informieren wir Sie über die anstehenden Arbeiten in unserer Sandkuhle Driftsethe.

Durch das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg wurde uns auferlegt den Untergrund der geplanten Deponie bis zu einer Tiefe von rund 20 m zu untersuchen. Geplant sind mindestens 25 Drucksondierung an verschiedenen Stellen in der Sandkuhle. Dazu gehören auch Punkte innerhalb des Kiefernwaldes.

Am vergangenen Montag wurden die Lage Ansatzpunkte sowie die erforderlichen Rodungs- und Erdarbeiten mit der unteren Naturschutzbehörde und den Beratungsförstern vom Forstamt Harsefeld abgestimmt.

Wir werden morgen mit den Rodungsarbeiten beginnen. Der Zeitplan ergibt sich wie folgt:

· Freitag – 20.11.2015 – Rodungsarbeiten
· Montag-Dienstag 23.-24.11.2015 – Rodungsarbeiten und Erdarbeiten (Bagger und Radlader)
· Mittwoch-Freitag 25.-27.11.2015 – Drucksondierungen (ggf. weitere Rodungs- oder Erdarbeiten)

Die lärmintensiven Rodungsarbeiten werden gemäß Abstimmung mit der Naturschutzbehörde in jedem Fall bis zum 01.12.2015 abgeschlossen.

Die Naturschutzbehörde, das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg sowie die Gemeinde Hagen sind über den Zeitplan informiert.

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