BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Grüne klagen über Umgang mit Deponie

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Speckenbüttel. Die Bremerhavener Grünen kritisieren ein „sinnloses Hin und Her“ beim Streit um Messwerte in Bezug auf die Mülldeponie Grauer Wall in Speckenbüttel: „Diese Diskussion zur Freigabe von Messwerten ist wie ein Kaugummi. Je länger wir sie durchkauen, umso zäher wird sie“, fordert Claudius Kaminiarz, der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Stadtverordnetenfraktion. „Wir müssen endlich die diversen Informationen zu Umweltund Gesundheitsbelastungen bündeln, die möglicherweise von der Deponie Grauer Wall ausgehen, und für jeden einfach zugänglich machen“, sagt Kaminiarz. Bei der senatorischen Umweltbehörde in Bremen, dem Umweltschutzamt und dem Gewerbeaufsichtsamt in Bremerhaven lägen dazu Daten vor.

Kritik an „Schutzbehauptung“
Die „Schutzbehauptung“ von Umweltdezernentin Dr. Susanne Benöhr-Laqueur (SPD), es handle sich um „hochsensible Daten, die möglicherweise bei Einsicht manipuliert würden“, helfe nicht weiter. Andere Städte verhielten sich in Sachen Transparenz und Informationsfreiheit weit vorbildlicher, insbesondere, wenn sie ihre Abfallwirtschaft in eigener Hand behalten hätten. Zudem kritisiert Kaminiarz „fehlende Transparenz“ bei der Betreiberin der Mülldeponie, der Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft (BEG). Für eine umweltpolitische Bewertung der Deponie Grauer Wall benötige man dringend genaue und differenziertere Informationen über Stoffströme und Abfallbilanzen der Bremerhavener Abfallwirtschaft. (nz)

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 05.02.2016

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