BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Kampf gegen Plastikmüll im Meer

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Konferenz der G20-Staaten

BREMEN. Die Bundesregierung will sich innerhalb der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) für eine konsequentere Bekämpfung von Müll in den Meeren einsetzen. Das teilte das Bundesumweltministerium zu Beginn einer Expertenkonferenz am Dienstag in Bremen mit.

Politiker und Wissenschaftler beraten dort bis Donnerstag darüber, wie die zunehmende Vermüllung der Ozeane gestoppt werden kann. Nach Schätzungen befinden sich zurzeit mehr als 140 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren. „In den ab gelegensten Gebieten wie in der Arktis und Antarktis, wo man hinsieht, sieht man Plastikmüll“, sagt Sandra Schöttner von Greenpeace. Für Fische, Muscheln, Meeresfrüchte sei Mikroplastik eine Bedrohung. Plastikpartikel seien schon in Kabeljau, Thunfisch und anderen Fischen nachgewiesen worden. Etwa 100.000 Meerestiere verenden jährlich an der Vermüllung.

G7-Aktionsplan
Themen der Gespräche sind nach Angaben des Bundesumweltministeriums die bessere Entsorgung von Kunststoffmüll und von Abfällen, die Schiffe illegal im Ozean entsorgen. Obwohl es verboten sei, Abfälle ins Meer zu kippen, werde dies häufig nicht beachtet. Zudem sollen die Vorteile von sauberen Gewässern, etwa für die Fischerei oder für den Tourismussektor, bewusster gemacht werden.

Bei ihren Gesprächen wollen sich die Fachleute am Aktionsplan der sieben großen Industrienationen (G7) gegen Meeresmüll orientieren. Die Beratungen sollen beim G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 7. und 8. Juli in Hamburg fortgesetzt werden. (dpa)

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 31.05.2017 von dpa

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