BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Tourismus-Pläne schreiten voran

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Ziel: Naherholung statt Bauschutt

DRIFTSETHE (rki). Deponie oder Naherholung – wer macht das Rennen in Driftsethe? In Sachen Naherholungskonzept Driftsethe-Weißenberg heißt die Parole für Hagens Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel (SPD) erst einmal: „Wir müssen mit unseren Pfunden wuchern.“

Die Samtgemeinde plant, in dem Gebiet südlich der Orte Driftsethe und Kassebruch auf einem rund 20 Hektar großen Areal ein naturorientiertes Naherholungsgebiet zu schaffen. Dem stehen Pläne der Firma Freimuth aus Bülkau gegenüber, die in der Sandgrube Weißenberg eine Bauschuttdeponie einrichten möchte (das SJ berichtete). Der erste Schritt in Richtung Naherholungskonzept sei in diesen Tagen mit der öffentlichen Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses gemacht, so Puvogel. Mit der angeschobenen Planung will die Samtgemeinde Hagen zusammen mit der betroffenen Gemeinde Driftsethe die Flächen für ihre Interessen sichern. „Wir betreiben keine Verhinderungsplanung, sondern wir setzen einen weiteren Meilenstein, um unser Konzept für einen ländlich geprägten Tourismus in der Samtgemeinde Hagen weiter umzusetzen“, erklärte Susanne Puvogel zum aktuellen Planungsstand.

Schätze der Landschaft

Zahlreiche in diesem Konzept enthaltene Attraktionen gebe es bereits: Rad- und Wanderwege wie der alte Postweg, die Hermann-Allmers-Route, die Mühlenstraße und der Lehrpfad im Königsmoor. Auch bauhistorische Denkmäler wie Wind- und Wassermühlen sowie Hünengräber seien in diesem Gebiet vorhanden. Diese Landschafts- und Kulturschätze sollen, so die Samtgemeindebürgermeisterin, weiter erschlossen und durch Entdeckungsstationen zum Sand- und Torfabbau ergänzt werden. “ Um die Bürger am Naherholungskonzept zu beteiligen, lädt Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel am Donnerstag, 28. Januar, von 14 bis 15 Uhr in den Sitzungssaal des Rathauses in Hagen ein.

Quelle: SONNTAGSJOURNAL vom 27. Dezember 2009

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