BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Deponie-Pläne werden bald ausgelegt

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Unter www.hagen-cux.de können sich die Bürger über das Vorhaben der Firma Freimuth informieren

DRIFTSETHE. Im Rahmen des eingeleiteten Raumordnungsverfahrens bezüglich der geplanten Bauschuttdeponie in Driftsethe-Weißenberg ist jetzt die Vorhabensbeschreibung der Firma Freimuth bei der Samtgemeindeverwaltung eingegangen. Das Raumordnungsverfahren dient unter anderem der Ermittlung und Bewertung von Auswirkungen der Deponie auf Mensch und Umwelt.

Unter www.hagen-cux.de können sich Interessierte informieren, was in der ehemaligen Sandgrube geplant ist, welche Ausmaße die Deponie annehmen soll und welche Auswirkungen der Bülkauer Unternehmer für Mensch und Umwelt erwartet. Vom 24. August bis 24. September werden die Pläne öffentlich im Rathaus ausliegen, jeder Bürger hat dann Gelegenheit, seine Bedenken in einer schriftlichen Stellungnahme bis zwei Wochen nach der Auslegung zu äußern.

Der neu gegründete Beraterkreis aus Fraktionsvorsitzenden, Gemeindevertretern, Samtgemeindebürgermeisterin, Mitarbeitern der Samtgemeindeverwaltung und Mitgliedern der beiden Bürgerinitiativen hat sich zum Ziel gesetzt, die Bürger aufzuklären und zur Stellungnahme zu bewegen. Deshalb soll es neben einer Demonstration am 23. August vor dem Freimuth-Gelände auch zwei Informationsveranstaltungen geben. Diese sind für den 1. und 7. September in Driftsethe und Hagen geplant. Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel wird an beiden Tagen über das Deponievorhaben informieren, die rechtliche Seite beleuchten und den Verlauf des Genehmigungsverfahrens erklären.

Bürgerinitiative hilft
Auch die Frage, welche Position die Firma Mehrtens in diesem Zusammenhang innehat, soll besprochen werden. Im Anschluss wollen Mitglieder der Bürgerinitiativen ihre Hilfe beim Verfassen der Stellungnahmen anbieten.

„Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wir Bürger noch etwas bewegen können, indem wir Einspruch einlegen“, mahnt Bernd Ricker, Sprecher der Driftsether Bürgerinitiative. „Wer keine Stellungnahme abgibt, hat anschließend keine Klagemöglichkeit, auch nicht bei späteren Schäden“, führt er aus und nennt Schäden an der Bausubstanz der Häuser als Auswirkungen auf den Schwerlastverkehr, Krankheiten oder Umweltschäden als mögliche Folgen der Deponieerrichtung. Die Stellungnahmen können im Rathaus abgegeben werden und gehen dem Landkreis Cuxhaven als Untere Landesplanungsbehörde zu.

Weitere Informationen auch unter:
www.driftsethe-gegen-deponien.de
www.bi-mut.de

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 20. Juli 2010 (von Karin Köster)

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