BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Kampf gegen die Deponie

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Samtgemeinde Hagen weist Sondergebiet aus – Initiativen helfen bei Einwendungen

DRIFTSETHE. In der Samtgemeinde Hagen beherrscht immer noch das Thema Bauschuttdeponie in Driftsethe das Tagesgeschehen. Vergangene Woche billigte der Hagener Samtgemeinderat einstimmig die Ausweisung des Gebiets als Sondergebiet für Erholung und Freizeit. Mittlerweile liegen aber auch die Pläne der Firma Freimuth aus.

Bis zum 24. September können die Planungen für eine Bauschuttdeponie eingesehen werden. Die beiden Bürgerinitiativen „Gegen die Deponie in Driftsethe“ und M.u.t. (Mit us tosamen) appellieren an die betroffenen Anlieger, von ihren Einspruchs-Möglichkeiten Gebrauch zu machen, um sich auch so spätere, eventuell auftretende Forderungen zu sichern. Hilfestellungen für Einwendungen wollen die Initiativen während ihrer zweiten Informationsveranstaltung am Dienstag um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle Driftsethe geben.

Die Sandgrube Weißer Berg soll eine Bauschuttdeponie werden. Foto: Roswitha Kistner

Mehr als 50 Anlieger besuchten vergangene Woche die erste Informationsveranstaltung. Die Bürgerinitiativen verteilten dazu ein Informationsblatt. So können sich Interessenten direkt mit ihrer Adresse an die Initiativen wenden. Diese formulieren dann die Einwände so, dass sie auch juristisch korrekt sind, druckt sie für die Betroffenen aus, lässt sie von ihnen unterschreiben und sorgt dann dafür, dass sie rechtzeitig bis zum 8. Oktober im Kreishaus beziehungsweise bei der Samtgemeinde mit korrektem Eingangstempel vorliegen.

„Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes sind wir gut aufgestellt“, begrüßt Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel (SPD) den Samtgemeinderats-Beschluss. Zuvor hatte der Rat die eingegangenen Stellungnahmen zu dem Vorhaben zur Kenntnis genommen und bei den Begründungen noch einige Formulierungsänderungen vorgenommen. So soll der eindeutige Kreistagsbeschluss in dieser Angelegenheit als Begründung angeführt werden. „Wir brauchen keinen Schutz vor Vandalismus, sondern vor Freimuth“, forderte der SPD-Fraktionsvorsitzende Leo Mahler sarkastisch.

Allerdings ist mit der beschlossenen Flächennutzungsplanänderung noch längst nicht alles in trockenen Tüchern. Als nächste Instanz muss der Landkreis die Ausweisung als Sondergebiet für Freizeit und Erholung genehmigen.

Quelle: SONNTAGSJOURNAL vom 5. September 2010 (von Roswitha Kistner)

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