BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Nutzungskonflikt vor der Lösung?

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Neuer Standort für Deponie im Blick

HAGEN. Samtgemeindebügermeisterin Susanne Puvogel hatte nach eigenem Bekunden eine „gute Nachricht“ in Sachen Raumordnungsverfahren der Firma Freimuth parat, die in Driftsethe-Weißenberg eine Bauschuttdeponie plant. Das beauftragte Hamburger Büro für Umweltfragen/Umweltnetzwerk hat für die insgesamt 80 Seiten umfassende Stellungnahme recherchiert, dass in Haaßel (Landkreis Rotenburg) das Planfeststellungsverfahren für eine Bodendeponie der Klasse eins läuft.

„Das ist für uns eine gute Situation“, erläuterte sie in einem Pressegespräch. Der Standort in der Nähe von Zeven sei für fünf Landkreise zentral gelegen, so dass ein weiterer Bedarf im Landkreis Cuxhaven nicht erforderlich sei.

Das dortige, 24 Hektar große Gelände ist laut Gutachten bereits Ende der 1980er Jahre als Hausmülldeponie der Deponieklasse zwei genehmigt worden. Eine Umwidmung sei kurzfristig möglich, erklärte Bauamtsmitarbeiter Christian Voos.

„Wir stehen recht gut da“, zeigte sich Puvogel optimistisch zum Ausgang des Nutzungskonflikts zwischen touristischer Freizeit und Erholung oder Müllberg. Der dem Landkreis eingereichte Antrag der Samtgemeinde auf Flächennutzungsplanänderung in diesem Gebiet sei positiv aufgenommen worden. Wenn nun das in Haaßel tätige Bauunternehmen Kriete Kaltrecycling zügig seine Genehmigung erhalten würde, „dann können wir es schaffen“.

Der Hagener Samtgemeinderat wird auf seiner Sitzung am Dienstag, 28. September, um 19.30 Uhr in der Bramstedter Bauernschänke über die Stellungnahme zum Raumordnungsverfahren befinden.

Quelle: OSTERHOLZER KREISBLATT vom 25. September 2010 (von Luise Bär)

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