BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Naturschützer kritisieren Deponie-Plan

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DRIFTSETHE. Der Naturschutzbund (Nabu) Bremen hat in Amtshilfe für den Nabu im Kreis Cuxhaven Stellung zum Raumordnungsverfahren für die geplante Bauschuttdeponie in Driftsethe genommen. Mit seinem Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel ist der Nabu Bremen mittelbar von den Deponieplänen betroffen.

Einig sind sich die Naturschützer in der Ablehnung des Vorhabens. „Die Planungsunterlagen sind lückenhaft und veraltet“, bemängelt Nabu-Geschäftsführer und Dreptefarm-Vorsitzender Sönke Hofmann. „Wenn man Abfälle verbuddeln will, muss man das Vertrauen der Anlieger haben. Mit einem solch schlecht vorbereiteten Verfahren verspielt man dieses Vertrauen.“ So fehlten Untersuchungen über vorkommende Tierarten völlig, das Verkehrsgutachten sei unzulässige zehn Jahre alt und die Abfallarten nicht genauer erläutert.

„Kein Bedarf“
Das stärkste Argument gegen die geplante Deponie sei jedoch der fehlende Bedarf einer Bauschuttdeponie, so der Nabu: „Vergangenes Jahr hat eben solch eine Deponie keine 40 Kilometer entfernt in Neuenwalde mangels Auslastung geschlossen und in Rotenburg steht eine Bauschuttdeponie kurz vor der Genehmigung. Wir brauchen keine weitere Deponie in dieser Gegend“, so der Nabu-Vertreter.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 06.10.2010

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