BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Weißenberg – erste Schätze schon zu entdecken!

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DRIFTSETHE. Sie kämpfen an verschiedenen Fronten, aber um das gleiche Ziel. Und erste Erfolge haben beide schon errungen! Die Bürgerinitiativen „BI – Mit us tosamen“ und „Driftsethe gegen Deponien“ einerseits sowie die Kommunen Driftsethe und die Samtgemeinde Hagen mit dem Landkreis Cuxhaven andererseits. Der Landkreis Cuxhaven hat Anfang Oktober den geänderten Flächennutzungsplan der Samtgemeinde – die „Schatzgrube Weißenberg“ genehmigt und damit den Weg für den entsprechenden Bebauungsplan der Gemeinde Driftsethe frei gemacht (Anm.: Der „F-Plan“ ist eine grobe Bauleitplanung ohne unmittelbar rechtliche Folgen). Die Cuxhavener Genehmigung ist zwar ein schwergewichtiges Pfund „Pro“ Schatzgrube, aber… Aber die Entscheidungsbehörde, das Gewerbeaufsichtsamt in Lüneburg als Landesbehörde, ist daran nicht gebunden. Es könnte auch „Contra“ Schatzgrube entscheiden; falls die Firma Freimuth, Bülkau, überhaupt den Antrag stellt, die bisherige Sandgrube als Bauschuttdeponie zu nutzen. Der erst würde nämlich ein sehr aufwändiges Planfeststellungsverfahren in Gang setzen, dessen Ende aber ungewiss ist. Derweil ist aber auch die „Mut“ erfolgreich gewesen und hat in dem zukünftigen Naherholungsgebiet sichtbare Zeichen gesetzt. Fünf bisher aufgestellte Informationstafeln weisen auf Natur- und Kulturschätze hin. Sie machen bereits jetzt dem Spaziergänger oder Radler bewusst, sich in einem Gebiet voller landschaftlicher und kulturgeschichtlicher Schätze zu befinden. Und ein 365-Tage-Posten wacht darüber, dass die zum Teil schon renaturierte Sandgrube – das Freimuth’sche Objekt der Begierde – nicht heimlich „vollgemüllt“ wird.

Die Tafeln stehen an der Driftsether Straße „Auf der Horst“, die das zum Bargmoor abfallende Landschaftsschutzgebiet nach Osten und Süden begrenzt. Stabil, witterungsfest und äußerst sorgfältig ermittelt, geben sie dem Betrachter in Wort und Bild Auskunft über Uferschwalben, Tierleben im Mischwald, über Hügelgräber und das Illjes-Mausoleum. Ein besonderes Schmuckstück unter den Schautafeln aber ist die Station „Ahorn-Allee“.

Diese unübersehbare Tafel macht auf unscheinbare, im Wald befindliche Hügelgräber aufmerksam

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Westende des etwa 500 m langen „geschützten Landschaftsteils“ stehend (Landkreis Cuxhaven im Dezember 2008), gibt sie kund und zu wissen, dass die Bergahorn-Allee 1904 von dem Besitzer des Hofes und Gutshauses „Wittenborgh“, Herrn Carl Arend Ficke, angelegt worden ist, etwa 100 Bäume umfasst, die bis zu 35m hoch und an die 500 Jahre alt werden können. Und dass das Edellaubgewächs Bergahorn 2009 zum „Baum des Jahres“ gekürt worden ist.

Weitere Informationen unter www.hagen-cux.de und www.driftsethe-gegen-deponien.de

Quelle: Staleke Nr.180 Winter 2010 von Hansdieter Kurth

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