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Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Wasserpreis bleibt stabil

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Wasserverband Wesermünde-Süd betreibt erheblichen Aufwand zur Qualitätskontrolle

BRAMSTEDT. Der Wasserpreis des Wasserversorgungsverbands Wesermünde-Süd bleibt mit 1,10 Euro einschließlich Grundgebühr für den Normalhaushalt stabil. Im Laufe des neuen Jahres soll das Wasserschutzgebiet Richtung Süden in die Gemeinde Wulsbüttel von jetzt sechs auf dann 129 Quadratkilometer ausgeweitet werden. Seit Mitte des Jahres liegt die Genehmigung zur Förderung von 3,22 Millionen Liter pro Jahr vor.

Erheblichen Aufwand betreibt der Verband zur Wasserqualitätskontrolle. Um die Kontrolle des Nitratgehaltes des Trinkwassers besser zu verstehen, fand eine Simulationsuntersuchung im Bereich des Wasserwerkes Häsebusch statt. Diese zeigten, je höher an der Oberfläche gemessen wurde, desto mehr Nitrat wurde nachgewiesen werden. Daraus lässt sich Schluss folgern, dass der Untergrund als „Reinigungsreaktor“ wirkt.

Dank der Kontrollen genießen (von rechts) Verbandsgeschäftsführer Gerold Wittig, Verbandsvorsitzende Peter Michaelis und der Referent der Verbandsversammlung, Dr. Udo Schmidt, das Trinkwasser des Verbandes. Foto: rk

Dr. Udo Schmidt, Ingenieur aus Hamburg, erläuterte den Mitgliedern der Versammlung, wie es zu solchen Reaktionen kommen kann. Die Ergebnisse zeigten, dass besonders die Kompensationsmaßnahmen mit der Landwirtschaft durchaus zu guten Ergebnissen führen. So liege zum Beispiel im Bereich von Dorfhagen der Wert wesentlich höher als im jetzigen Schutzgebiet, wo entsprechende Maßnahmen griffen. Sehr kritisch sieht er den Sandabbau im Wasserschutzgebiet.

Aber nicht nur in Untersuchungen investiert der Verband. So sind eine halbe Millionen Euro in den Jahren 2009, 2010 und 2011 zur Erneuerung der Schalttechnik eingeplant. 400.000 Euro investierte er in die Leitungserneuerung in diesem Jahr in Driftsethe. 1.400 Meter Rohrleitungen und 26 Hausanschlüsse wurden dort erneuert. Im Jahre 2009, dessen Ergebnis der Verbandstag einmütig absegnete, wurden in Rechtenfleth 540 Meter Rohre und 22 Hausanschlüsse ausgetauscht. Dafür investierte der Entsorgungsverband 251.000 Euro.

11.500 Haushalte in den Samtgemeinden Hagen und Beverstedt, sowie in den Gemeinden Loxstedt, Hambergen und Schwanewede verbrauchten im Geschäftsjahr 2009 etwa 2,234 Millionen Liter Wasser. Das sind mehr als 35.000 Liter weniger als 2008. Damit sank der Erlös des Verbandes um 18.000 Euro auf 2,152 Millionen Euro. Der pro Kopf Verbrauch in den Haushalten einschließlich dem Kleingewerbe lag bei 116 Litern. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 123 Litern. Die größte Investition 2009 war die Erneuerung der Entnahmebrunnen im Wasserwerk Häsebusch. Für die Überbohrung gab er knapp eine Millionen Euro aus. Das Jahr 2009 schloss er mit einem Defizit von 117.000 Euro ab, das aus den Rücklagen ausgeglichen wird. Für dieses Jahr rechnet der Verband mit einem geringeren Verlust, weil seit dem 2. Quartal der Wasserpreis angehoben wurde.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 22.12.2010 von (rk)

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