BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Vockert will Salz-Pipeline verhindern

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CUXHAVEN. Pläne für eine Salz-Pipeline durch die Weser, wie sie das Unternehmen K + S Kali geschmiedet hat, stoßen bei der CDU-Landtagsabgeordneten und Landtagsvizepräsidentin Astrid Vockert auf heftige Kritik. „Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um diese Pipeline zu verhindern.“ Dabei wisse sie die niedersächsische Landesregierung und insbesondere den Ministerpräsidenten David McAllister und das Umweltministerium fest an ihrer Seite.

Dass Werra und Weser nach dem Wunsch der Länder Hessen, Thüringen, Bremen und Nordrhein-Westfalen nicht länger durch Salzgemische belastet werden sollen, sei verständlich. Doch die Nordsee dürfe nicht „als Lückenbüßer missbraucht“ werden, zumal sie bereits unter dem Einleiten von Salzgemischen über Werra und Weser leide: „Die Nordsee ist schon jetzt einer der Abwasserkanäle für die Kaliproduktion.“

Schaden für das Watt
Vockert erinnert daran, dass ein Pipeline-Bau, so wie er zurzeit diskutiert und womöglich von K + S Kali beantragt wird, das Weltnaturerbe Wattenmeer erheblich in Mitleidenschaft ziehen würde.

Dass nun auch noch der BUND den Bau einer Pipeline für vertretbar hält, ist für Vockert überhaupt nicht nachvollziehbar. „Die Auswirkungen für das Biotopsystem sind doch heute noch gar nicht absehbar.“ Und dabei seien nicht nur die Fische und andere Meeresbewohner zwingend auf eine möglichst gesunde und störungsfreie Beschaffenheit des Wattenmeeres angewiesen. Auch die Fischereiwirtschaft und der Tourismus bräuchten sie dringend: „Hieran hängen einige hundert Arbeitsplätze“, betont Vockert.

Für die CDU-Politikerin ist klar, dass eine Lösung der Salz-Entsorgungsproblematik in der Nähe der Produktionsstätten gesucht werden muss. In diesem Zusammenhang lobt Vockert das Unternehmen, das sich offen für innovative Verfahren jenseits der Nordsee zeige. K + S Kali solle die aktuelle Diskussion zum Anlass nehmen, um die Forschung für eine abwasserfreie Produktion voranzutreiben.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 11.01.2011 (nz)

[yellow_box]Anmerkung: Ob Frau Vockert auch alles in Ihrer Macht stehende tut um die Bauschuttdeponie in Driftsethe zu verhindern?[/yellow_box]

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