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Hagen baut Tourismus aus

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Samtgemeinde will die vielen Angebote besser vermarkten – Auf Rundreise Ideen gesammelt

HAGEN. Die Samtgemeinde Hagen will mehr Touristen anlocken. Attraktionen hat die Kommune durchaus zu bieten, doch viele der Angebote sind kaum bekannt. Das soll sich ändern. Ideen für eine bessere Vermarktung wurden bei einer Rundreise gesammelt, nun sollen sie weiterentwickelt werden.

Kleinod in Rechtenfleth: das Hermann-Allmers-Haus. In der Samtgemeinde Hagen gibt es viele Attraktionen. Ein Arbeitskreis Tourismus will sie vernetzen und noch effizienter vermarkten. Foto oos

Der historische Ortskern Hagens mit Rathaus, Kirche und Forsthaus, die „Schatzgrube Weißenberg“ bei Driftsethe, das Hafenareal in Sandstedt mit Wohnmobilstellplatz, das Hermann-Allmers-Haus in Rechtenfleth und das Niedersachsenhaus in Bramstedt sind nur einige Beispiele der touristisch nutzbaren Schätze in der Samtgemeinde Hagen. Auf diese Attraktionen hat Hansdieter Kurth während einer Rundreise mit Vertretern aus Gastronomie und Hotellerie sowie Mitgliedern der Fachausschüsse des Samtgemeinderats aufmerksam gemacht.

Sinn und Zweck dieser Rundreise: Viele Akteure im Tourismusbereich kennen nur einige wenige dieser Schätze oder ihnen fehlt entsprechendes Hintergrundwissen, um ihre Besucher für diese Sehenswürdigkeiten zu begeistern. „Nur wenn sie wissen, wofür sie sich engagieren sollen, sind unsere Tourismusakteure auch mit Begeisterung dabei“, unterstrich Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel.

„Wir wollen die verschiedenen Akteure fest einbinden und ihnen das notwendige Es-ist-toll-hier-Gefühl vermitteln“, so Puvogel weiter. „Dies kann aber nur gelingen, wenn Sehenswertes auch tatsächlich vor Ort erlebbar gemacht wird.“ Außerdem liegt der Samtgemeinde die Vernetzung der einzelnen Akteure im Tourismusbereich am Herzen. Nur so sei das vorhandene Potenzial noch besser nutzbar.

Udo Venema, Inhaber des Landhotels „Butjadinger Tor“ in Nordenham, stellte nach der Rundtour sein eigenes Erfolgskonzept vor. Man müsse zielgruppengenau verschiedene Ideen kreieren. „Sie haben hier ein tolles und landschaftlich reizvolles Potenzial, mit dem sich tolle Angebote schaffen lassen“, meinte Venema nach der Rundtour.

Und auch die Nähe zu Bremerhaven als touristisches Ziel sollte genutzt werden, war sich Venema mit Puvogel und den übrigen Akteuren einig. Es gebe durchaus viele Touristen, die es nach Bremerhaven lockt, um die Stadt zu besichtigen, die aber lieber ländlich übernachten möchten. „Hier könnte eine weitere Chance für Hagen liegen“, so Venema.

Auch Tagestouren per Bus in die Region und somit auch in die Samtgemeinde Hagen seien denkbar. „Warum sollen sich beispielsweise Landfrauenvereine aus dem Alten Land oder gemeindliche Seniorenausflügler aus dem Münsterland nicht eine Kombination aus Hagener und Bremerhavener Tourismusziele ansehen?“, war man sich einig.

Um weiter an diesen Themenbereichen zu arbeiten, wurde schnell ein neuer Termin gefunden. Das Treffen findet am Dienstag, 13. November, 14 Uhr, in der „Bauernschänke“ Bramstedt statt. Der Wunsch der bisherigen Teilnehmer am Arbeitskreis ist, dass weitere touristische Akteure und Anbieter touristischer Attraktionen aus der Samtgemeinde Hagen an dem Ideenaustausch teilnehmen. Dazu zählen auch die Vertreter der Heimat-, Turn- oder Wassersportvereine. Anmeldungen werden im Rathaus in Hagen unter Telefon 046/8762 entgegengenommen.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 13.10.2012 von (oos)

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