BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Deponie-Bau bleibt unklar

| Keine Kommentare

Susanne Puvogel: Entscheidung frühestens Ende des Jahres

Driftsethe. Das Verwaltungsverfahren gegen den seit Mai 2011 rechtskräftigen Bebauungsplan der Gemeinde Driftsethe „Schatzgrube Weißer Berg, Sondergebiet Erholung und Freizeitnutzung“ geht weiter. Zur Sache hat sich Samtgemeinde-Bürgermeisterin Susanne Puvogel gemeldet. Sie teilt mit, dass die eingeschalteten Rechtsanwälte der Samtgemeinde auf die Begründung zum eingeleiteten Normenkontrollverfahren der Firma Freimuth Abbruch und Recycling GmbH aus Bülkau eine Erwiderung abgegeben haben. Nun ist das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg an der Reihe. „Wir erwarten frühestens Ende des Jahres eine Entscheidung“, erklärte Puvogel.

Als vor mehr als drei Jahre die Pläne der Firma Freimuth zur Errichtung einer Bauschuttdeponie in einer Sandgrube in Driftsethe-Weißenberg bekannt wurden und das Bülkauer Recyclingunternehmen ein Raumordnungsverfahren einleitete, machten sich Bürger, Bürgerinitiativen, die Gemeinde Driftsethe und die Samtgemeinde Hagen für eine alternative Planung stark: Gemeinsam wollen sie dieses Gebiet für Freizeit und Erholung nutzen. Die Samtgemeinde stellte einen entsprechenden Flächennutzungsplan auf, der das Raumordnungsverfahren aushebelte. Die Gemeinde Driftsethe schloss sich mit einem Bebauungsplan an, den Freimuth jetzt auf seine Rechtmäßigkeit vom OVG überprüfen lässt.

Ob die Firma weiterhin und tatsächlich an ihren Bauschuttdeponie-Plänen festhält, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Eine bemerkenswerte Randnotiz: Firmensenior Bodo Freimuth hat den Geschäftsführerposten mittlerweile an seinen Sohn Jörg Freimuth abgegeben.

Quelle: Osterholzer Kreiszeitung vom 31.10.2012 von Luise Bär

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.