BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Fest wird zur Demonstration

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Mit buntem Kunst- und Kulturfest wollen die Organisatoren auch gegen Deponie-Pläne kämpfen

DRIFTSETHE. „Ein Waldstück als Gesamtkunstwerk“ ist das Ziel der Organisatoren des zweiten Kunst- und Kulturfests in Driftsethe-Weißenberg. Gefeiert wird am Sonnabend, 31. August, entlang des Torfweges, der Straße Auf der Horst und im angrenzenden Wald. 30 Akteure aus den Bereichen Kunst, Literatur, Tanz, Musik und vieles mehr sorgen für ein spannendes Programm.

Ein Waldstück soll Gesamtkunstwerk werden: Beim Kunst- und Kulturfest am 31. August sorgen viele Akteure für ein buntes Programm für die Schatzgrube Weißenberg, wo der Unternehmer Bodo Freimuth eine Bauschuttdeponie plant. Foto Kistner

Ein Waldstück soll Gesamtkunstwerk werden: Beim Kunst- und Kulturfest am 31. August sorgen viele Akteure für ein buntes Programm für die Schatzgrube Weißenberg, wo der Unternehmer Bodo Freimuth eine Bauschuttdeponie plant. Foto Kistner

Organisiert haben die Veranstaltung die Jugendpflege der Samtgemeinde Hagen, die Samtgemeindeverwaltung sowie die beiden Bürgerinitiativen M.U.T (Mit us tosomen) und „Driftsehe gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe“. „Dies wird ein hochaktueller Event, denn wir wollen mit der Veranstaltung demonstrieren, dass wir es Ernst meinen mit dem Projekt ,Schatzgrube Weißenberg“, erklärt Samtgemeindebürgermeister Susanne Puvogel (SPD) im Rahmen der Vorstellung des endgültigen Programms. Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr, sie endet um 22 Uhr. 30 verschiedene Standorte sind im gesamten Areal verteilt. Dabei liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem Motto „Dialog mit der Natur“. Dieses haben beispielsweise die Jugendlichen der Jugendpflege und der Hermann-Allmers-Schule aufgenommen und werden mit einem Märchenbaum, einer Glasharfe sowie Vogelhäusern und Gedichten ihren Beitrag leisten. „Die Jugendlichen haben wie Generationen vor ihnen auch heute noch einen persönlichen Bezug zu diesem Ort, denn es ist für sie immer noch ein Platz für Treffen“, berichtet Jugendpflegerin Petra Wulff-Haun. „Man trifft sich da seit Generationen. Der Sandabbau hat nie gestört“, sagt sie. Durch ihn habe es kuschlige Ecken gegeben“, ergänzt Karla Mombeck von der Bürgerinitiative M.U.T. „Das Land dort wird an diesem Tag leben“, lautet ihre Prognose.

Lesung über den Ort
Auch die Schriftstellerin und Autorin Felicitas Gottschalk wird dies durch Lesungen unterstreichen: Sie hat die historischen Fakten zum Weißenberg in Romanform verarbeitet und liest an dem historischen Ort. „Ich gebe mit meinem Buch einen Einblick in die Bedeutung dieses Gebietes“, unterstreicht sie.

„Ich will die Fantasie meiner Zuhörer mit meinen Märchen anregen“, erklärt Märchenhexe Tia alias Susanne Möllmann aus Bokel. Traditionelle Märchen erwartet man von ihr vergebens. Sie erzählt ihre eigenen und „die gehen alle gut aus“, kündigt sie an. Der Graffitikünstler Frank Sulies aus Bramstedt wird sich mit seinen Arbeiten der aktuellen Politik annehmen.

Ein weiterer Höhepunkt – neben zahlreichen weiteren Angeboten – wird die Uraufführung eines „Butoh-Fusion-Projektes unter Leitung von Tänzerin Anya Naima sein sowie die Versteigerung der Skulptur „Froschi“ der Künstlerin Anke Rozehnal und zweier Bilder der Künstlerin Eva Brexendorf. Als Gäste wird auch eine Fahrradgruppe aus den Niederlanden erwartet, denn im Vorfeld des Festes wird die „Jutlandroute“ von den Niederlanden nach Dänemark als Fahrradroute hier beschildert. Daher würden sich die Organisatoren freuen, wenn zum Fest Fahrradfahrer sich zu einer Sternfahrt zum Weißenberg auf den Weg machen würden.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 17.08.2013 von (rk)

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