BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Der Tanz um den Bauschutt

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Kampf gegen Deponie: Hagener stellen mit Kunst- und Kulturfest Naturschönheiten am Weißenberg heraus

DRIFTSETHE. „Wir wollen mit dem Kunst- und Kulturfest zeigen, welche Naturschönheiten es in diesem Gebiet gibt“, eröffnete Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel (SPD) das zweite Kunst- und Kulturfest in dem Gebiet am Weißenberg. Die Hagener kämpfen derzeit dafür, dass das Gelände nicht zu einer Bauschutt- Deponie wird, sondern als Naherholungsgebiet gestaltet wird.

Einer der Höhepunke des Kunst- und Kulturfestes war der Tanz, den die Gruppe von Anja Naima Wilke am Weißenberg inszenierte. Foto Kistner

Einer der Höhepunke des Kunst- und Kulturfestes war der Tanz, den die Gruppe von Anja Naima Wilke am Weißenberg inszenierte. Foto Kistner

Das Kunst- und Kulturfest ist für die Verwaltungschefin und ihre Mitstreiterinnen Karla Mombeck von den Bürgerinitiativen gegen die Bauschutt-Deponie und Petra Wulff-Haun von der Samtgemeindejugendpflege der erste Schritt in diese Richtung. Ein bunter Mix aus Kunst, Kultur und Unterhaltung wurde den Besuchern geboten. „Viele sprechen bereits von Skulpturenpark Weißenberg,“ stellte Karla Mombeck fest. Seit der ersten Veranstaltung vor zwei Jahren habe sich eine Menge getan, lud sie zur Erkundung die zahlreich erschienenen Besucher ein. „Der Wald lebt als Gesamtkunstwerk“, betonte Susanne Puvogel.

„Der Einsatz für den Erhalt dieses Gebiet ist sehr wichtig,“ motivierte Mombeck die Anwesenden. Sie erinnerte an die jüngste Gerichtsentscheidung zugunsten des Deponie-Investors und rief dazu auf, „sehr genau alles hier zu beobachten, „denn wir sind nicht die einzigen, die Interesse an diesem Gebiet haben“, argumentierte sie. Bereits 1855 habe der Weißenberg für die reichen Marschbauern als Naherholungsgebiet gedient, schweifte sie kurz in die Heimatkunde ab. „Unterstützen Sie uns weiter, dieses schöne Fleckchen zu erhalten“, forderte sie. Gleichzeitig bedanke sie sich bei den zahlreichen Sponsoren und den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die dieses Fest nicht möglich gewesen wäre.

Es gab die Möglichkeit den Wald zu erkunden und vieles dort zu entdecken. Zahlreiche Kunstwerke, die dort installiert sind oder während des Festes entstanden, werden dort en. Es gab auch Möglichkeiten einfach nur zuzuhören – sei es beim Vorlesen eines historischen Romans oder der Märchenhexe sowie den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen.

Viele Helfer von Schülern und Jugendlichen bis hin zu Senioren hatten ihren Beitrag in ganz unterschiedlicher Weise zu diesem fest geleistet. Auch ein neuer Wächter wurde auf den Hochsitz gebracht. Von einem Wichtel- und Elfentanz mit Kinder der Tanzschule von Anke Middelberg über die Uraufführung des Butoh-Tanzes des Tanzstudios von Anja Naima Wilke im Wald bis hin zu verschieden musikalischen Darbietungen am Abend war für jeden etwas dabei. Auch das Wetter spielte mit. Rechtzeitig zu Beginn der Veranstaltung verzogen sich die Regenwolken.

Am weitesten angereist waren Clemens Sweerman und Wobien Doyer aus der Nähe von Amsterdam, die es sich nicht nehmen ließen, die per Fahrrad auf dem Jütlandradweg, der von Emmen in den Niederlanden bis hin nach Skagen in Dänemark führt, unterwegs waren und am Weißenberg Station machten.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 02.09.2013 von (rk)

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