BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Unbelasteter AKW-Müll in Deponie

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DRIFTSETHE. Es ist grundsätzlich möglich, dass auch Schutt, der beim Rückbau von Atomkraftwerken entsteht, auf einer Bauschutt-Deponie entsorgt werden darf.

Susanne Puvogel Bild NZ

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Voraussetzung ist aber, dass dieser Bauschutt nicht strahlenbelastet ist. Das teilte Inka Burow, Sprecherin des Umweltministeriums, auf Nachfrage der NORDSEEZEITUNG mit. „Bei solch einem Rückbau fällt ja auch ganz normaler, nicht belasteter Schutt aus dem Abriss von Gebäuden an“, sagte Burow. Karla Mombeck, engagiert in einer der beiden Bürgerinitiativen, die gegen die geplante Deponie in Driftsethe kämpfen, hatte die mögliche Ablagerung von Material aus dem AKW-Rückbau auf dem NZ-Wahlforum in Bramstedt zum Thema. Die beiden Kandidaten für den Chefsessel im Hagener Rathaus, Susanne Puvogel und Andreas Wittenberg
Andreas Wittenberg Bild NZ

Andreas Wittenberg
Bild NZ

hatten sofort deutlich gemacht, dass sie dagegen angehen würden. „Ich halte das für eine Katastrophe, wenn wir hier Atom-Endlager werden“, machte Wittenberg deutlich. Und seine SPD-Konkurrentin kündigte an, dass sie ihre guten Kontakte zur rot-grünen Landesregierung nutzen werde, damit das nicht passiert. Immerhin ist SPD-Kreischefin Daniela Behrens Staatssekretärin im hannoverschen Wirtschaftsministerium. Ohnehin ist man in Hagen auf die geplante Deponie nicht gut zu sprechen. Die Samtgemeinde bemüht sich noch, das Projekt des Bülkauer Unternehmers Jörg Freimuth per Bauleitplanung zu verhindern. Bislang hat Freimuth allerdings nach Auskunft des zuständigen Gewerbeaufsichtsamtes in Lüneburg noch keinen Bauantrag gestellt.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 02.11.2013 von (ih)

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