BI Driftsethe

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Tonnenweise Computerschrott

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Umweltprobleme und Milliardenschäden durch falsche Entsorgung von Elektrogeräten

LONDON. Alte Computer und Elektroschrott werden in Europa einer neuen Studie zufolge immer mehr zu einem Müllproblem. In den 28 EU-Ländern wird demnach derzeit nur etwa ein Drittel der ausgemusterten Computer sowie von anderem Elektroschrott ordnungsgemäß entsorgt.
Der Rest – immerhin 6,2 Millionen Tonnen im Jahr 2012 – werde falsch recycelt, ins Ausland gebracht oder einfach weggeworfen, heißt es in der Studie der Organisation CWIT zum Kampf gegen die Verschwendung von und den illegalen Handel mit Elektronik-Schrott. Die Folge seien nicht nur Umweltprobleme durch austretende Gifte wie Quecksilber und Blei, sondern auch wirtschaftliche Schäden, weil hochwertige Wertstoffe vergeudet würden.

Die Studie war von mehreren Unterorganisationen der Vereinten Nationen sowie der internationalen Polizeiorganisation Interpol in Auftrag gegeben worden und wird von der EU unterstützt. 1,3 Millionen Tonnen Elektroschrott und groß-teils noch funktionsfähige Computer haben demnach 2012 die EU-Staaten in nicht angemeldeten Exporten verlassen. Innerhalb Europas sieht die Situation noch düsterer aus: 4,7 Millionen Tonnen Elektroschrott werden zwischen den EU-Ländern illegal hin- und hergeschoben. Insgesamt entstehe durch den nicht ordnungsgemäßen Umgang ein volkswirtschaftlicher Schaden zwischen 800 Millionen und 1,7 Milliarden Euro. Das Gewicht des illegal verschobenen Schrotts entspreche dem einer Backsteinmauer von Oslo bis Süditalien.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 31.08.2015 von (dpa)

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