BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Initiativen widersprechen Landkreis

| 1 Kommentar

Driftsethe. Die Bürgerinitiativen gegen die geplante Bauschuttdeponie in Driftsethe werfen dem Kreis-Naturschutzamt vor, die jüngsten Erdarbeiten von Freimuth in der Sandkuhle falsch zu bewerten. Die Deponiegegner sehen in den großflächigen Planierarbeiten eine gewollte Naturzerstörung, das Unternehmen Freimuth gibt an, lediglich seinem Geschäft, dem Sandabbau, nachzukommen. Das Naturschutzamt folgte der Freimuth-Argumentation. Die Arbeiten dienen laut Naturschutzbehörde dazu, den weiteren Sandabbau vorzubereiten. Es seien kleinere Sandhaufen abgeräumt und zu größeren zusammengefasst worden.

Vorbereitende Arbeiten
Das diene dazu, dass „eine klar strukturierte Abbaustätte mit übersichtlichen, noch abzufahrenden Mieten entsteht“, wie es in einem Schreiben der Behörde an die BI MUT heißt. Dadurch bekomme die Firma Freimuth Klarheit darüber, wie groß die Restmenge des noch abzubauenden Sandes ist. „Die Arbeiten fanden auf der Grundlage existierender Bodenabbaugenehmigungen statt“, heißt es in dem Schreiben weiter. Karla Mombeck, Sprecherin der Bürgerinitiative MUT, die eine Deponie verhindern möchte, widerspricht der Darstellung der Behörde.

Bodenarten vermischt
Freimuth bereitet laut Mombeck die Abbaustätte nicht für den weiteren Sandabbau vor. Freimuth vermische vielmehr auf dem gesamten Gelände verschiedene Bodenarten wie lehmhaltigen Sand, feinen Sand und Mutterboden miteinander. Mombeck stellt fest: „Was wir dort sehen, ist das Gegenteil von der Behauptung des Naturschutzamtes.“ Die Arbeiten fallen aus ihrer Sicht eindeutig nicht unter die bestehende Bodenabbaugenehmigung. (jg)

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 28.12.2015 von Jens Gehrke

Ein Kommentar

  1. Kann man das Naturschutzamt nicht mit einer Dienstaufsichtsklage zu mehr Transparenz zwingen?

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.