BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Deponie: Kreis antwortet widersprüchlich

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Anfrage ergibt keine klare Aussage über Bedarf für einen neuen Standort im Cuxland

DRIFTSETHE. In den vergangenen Monaten hat es immer wieder Fragen zu der Position des Landkreises hinsichtlich des Bedarfs für eine Bauschutt-Deponie im Cuxland gegeben. Das Unternehmen Freimuth plant in Driftsethe eine derartige Stätte. Der Erste Kreisrat Günter Jochimsen hat jetzt auf Anfrage Stellung genommen – und sich widersprüchlich geäußert. „In Übereinstimmung mit dem seinerzeit gefassten Beschluss des Kreistages sieht der Landkreis Cuxhaven derzeit keinen Bedarf für eine Bauschuttdeponie im Landkreis“, teilte er mit. In den Jahren seit der Schließung der Bauschuttdeponie Neuenwalde habe es keine Probleme oder Beschwerden hinsichtlich der Entsorgung von mineralischen Abfällen gegeben. Einerseits. Andererseits hält er auch fest: „Für die Gewährleistung einer vorausschauenden langfristigen dauerhaften Entsorgungssicherheit wäre allerdings die Schaffung beziehungsweise Nutzungsmöglichkeit von Deponievolumen positiv zu betrachten.“ Damit bestätigt er die Aussage von Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne), der in einem Interview mit der NORDSEE-ZEITUNG mitteilte, dass der Landkreis Cuxhaven „ebenfalls Deponiebedarf in der Region“ sehe. Unabhängig davon teilt Jochimsen mit, dass der Landkreis die Bauleitplanung der Gemeinde Hagen im Bremischen für das Naherholungsgebiet „Schatzgrube Weißenberg“ als rechtmäßig erachtet und auch genehmigt habe. „Die Rechtmäßigkeit ist nunmehr durch das Oberverwaltungsgericht Lüneburg bestätigt worden“, so Jochimsen. (jg)

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 18.06.2016 von Jens Gehrke

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