BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Richter stoppen Deponie für Bauschutt wegen Kreuzkröte

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Naturschutz in Großenkneten

Vorläufiges Aus für eine Mineralstoffdeponie: Es bestünden Zweifel an einer methodengerechten Erfassung der Amphibien, so das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht.

Großenkneten/Lüneburg Das vorläufige Aus für eine Mineralstoffdeponie in der Gemeinde Großenkneten (Landkreis Oldenburg) hat das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) beschlossen. Der entsprechende Planfeststellungsbeschluss wird aus Gründen des Naturschutzes vorläufig auf Eis gelegt, entschieden die Richter am Freitag in Lüneburg, wie eine Sprecherin mitteilte.

Umstritten: die Mineralstoffdeponie in der Gemeinde Großenkneten Bild: Christian Korte

Umstritten: die Mineralstoffdeponie in der Gemeinde Großenkneten Bild: Christian Korte

Es bestünden Zweifel an einer methodengerechten Erfassung der Amphibien, insbesondere der Kreuzkröte, erklärte der 7. Senat. Mit Errichtung und Betrieb der Deponie Haschenbrok seien möglicherweise irreparable Bestandsschädigungen zu befürchten. Auch könnten Brutreviere etwa des Flussregenpfeifers vernichtet werden. Damit gaben die Richter im Eilverfahren einem Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz des Naturschutzbundes Nabu statt. (Az.: 7 MS 19/16)

Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht absehbar, sagte die Sprecherin. Die Klage der Naturschützer vor dem OVG gegen das Projekt läuft weiter. Der Plan des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Oldenburg sieht in der Sandabbaugrube eine Deponie für Bauschutt, Boden und andere mineralische Abfälle vor.

Quelle: NWZ.online vom 22.07.2016

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