BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Altglascontainer werden nicht verringert

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Abfallbilanz ist Thema im Ausschuss: Rund 63.000 Tonnen Müll sind 2016 im Cuxland angefallen

KREIS CUXHAVEN. Gute Nachrichten für alle Recycling-Fans: Die Zahl der Altglascontainer im Cuxland wird nicht weiter verringert. Die derzeitige Zahl von 224 bleibt bestehen, versicherte Fachgebietsleiter Ullrich Rauschenberg im Umweltausschuss. Das habe man mit den Dualen Systemen, die die ursprünglich nur noch 205 Container haben wollten, so ausgehandelt.

SPD-Mann Gunnar Böltes freute sich: „Das bringt Frieden in den Dörfern und weniger Scherben auf die Straßen.“ Die Deutschen sind Weltmeister im Müllsammeln. Das spiegelt sich auch im Cuxland wider. Rund 63.000 Tonnen Müll sind im vergangenen Jahr im Landkreis angefallen, über 27.300 Tonnen davon wurden wieder verwertet – das sind 43 Prozent. Der Löwenanteil, rund 35.000 Tonnen, wurde in der Müllverbrennungsanlage in Bremerhaven verbrannt.

Quelle: LK Cuxhaven NZ-Grafik: Gausmann

Die Abfallmenge im Cuxland ist seit Jahren in etwa gleich. 2016 produzierten die Bürger rund 32.000 Tonnen Hausmüll und 8.200 Tonnen Sperrmüll. Getrennt gesammelt wurden 18.400 Tonnen, darunter 11.200 Tonnen Papier und Pappe sowie 6.500 Tonnen Gartenabfälle. Weitere Themen des Ausschusse:

» Klimaschutztag: Der erste gemeinsame Klimaschutztag des Regionalforums, das heißt der Stadt Bremerhaven und der beiden Kreise Cuxhaven und Wesermarsch. findet am Sonnabend, 12. August, in der Seestadt statt.

» Naturschutz-Gebiet „Untere Oste“: An der Oste, nördlich von Neuhaus und Geversdorf, werden 469 Hektar unter Naturschutz gestellt. Dafür gaben die Kreispolitiker einstimmig grünes Licht. Das Gebiet zählt zu den so genannten FFH-Gebieten, Gebieten, die nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU unter Naturschutz gestellt werden sollen. Die Bauern, die das Land bewirtschaften, hatten sich dagegen lange gewehrt, auch jetzt waren einige als Zuhörer zur Ausschusssitzung gekommen, um ihrem Unmut darüber Ausdruck zu verleihen. Der Kreis hat das Gebiet im Zuge der Diskussion immerhin um 114 Hektar verkleinert, was alle Politiker hervorhoben.

» Biogas-Anlagen: Der Kreis hat die 69 Biogas-Anlagen im Cuxland unter die Lupe genommen, um zu prüfen, ob von ihnen eine Belastung des Wassers ausgeht. Das Ergebnis: Die allermeisten von ihnen sind sehr gut. Nur bei zwei Anlagen gab es Hinweise auf ein Leck. Allerdings hätten sich die meisten Biogas-Betreiber bislang kaum um das Leck-Erkennungssystem gekümmert. „Wir hoffen, dass das jetzt besser wird“, so der Fachgebietsleiter im Amt Wasser- und Abfallwirtschaft, Marcus Rudolph.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 22.05.2017 von Inga Hansen

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