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Schüler sammeln Kakaobecher

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Langener Oberschule setzt sich mit Plastikmüll und Lebensmittelverschwendung auseinander

LANGEN. Kaum hatten drei Schüler der 10. Klassen der Langener Oberschule (OBS) Unmengen an Kakaobechern in der „Schulstraße“ ausgekippt, stürzten sich sofort Mitschüler darauf und sammelten sie wieder ein. Diese Aktion sollte alle darauf aufmerksam machen, Plastikmüll möglichst zu vermeiden

Lehrerin Esther Gomez (3. von links) freute sich über das Engagement ihrer Schülerinnen und Schüler beim Projekttag an der OBS Langen. Maryella und Aaron (links) sowie Sean (rechts) haben fleißig Plastikbecher eingesammelt und wollen in Zukunft auf Mehrwegbecher umsteigen. Foto: Stehn

Jede Menge Plastikmüll als die Natur und Tierwelt gefährdende Hinterlassenschaft der „Bequemlichkeitsgesellschaft“ steht zurzeit stark im Fokus der Medien. Besonders auf die starke Verschmutzung der Weltmeere wird immer wieder hingewiesen.

Die Schülerinnen und Schüler organisierten neben der Plastikaktion noch mehrere andere Aktionen wie eine Verköstigung von Obst und Gemüse aus biologischem Anbau in der Schul-Cafeteria.

Die Stadt Geestland lobt nun erstmalig in diesem Jahr den neuen „ProEnkelAward“ aus. Dabei geht es darum; Wie stelle ich mir Geestland im Jahr 2066 vor? Gefördert wird der Preis von einem Teil des Gewinns der Stadt Geestland beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2017 durch die Allianz Umweltstiftung. Der Award ist mit 500 Euro dotiert.

„Die heutige Aktion ist darin verankert. Wir haben Kakaobecher von zwei Wochen gesammelt. Der Sinn dahinter soll sein, dass die Schüler erkennen, dass jeder mit kleinen Handgriffen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun kann“, erläuterte die Lehrerin Esther Gomez.

Im Laufe des Schuljahres werde der Begriff Plastikmüll noch weiter thematisiert. „Wir haben einen Bauernhof und produzieren überhaupt keinen Plastikmüll“, berichtete stolz Aaron aus Holßel.

Das Einkaufsverhalten
Weitere Aktionen beim Projekttag an der OBS waren die Präsentation von Infofilmen über Lebensmittelverschwendung und Plastikmüll sowie die Verleihung der Preise für abgegebene und voll ausgefüllte Müllprotokolle, die einige Schüler in der Woche zuvor geführt haben. Dabei ging es um Einkaufsverhalten und Müllbilanz. Als Preise gab es wiederverwendbare Bambus-Becher für Getränke „to go“, Gutscheine vom Bio-Supermarkt aleco und Fairtrade-Lebensmittel. Das Müllprotokoll sowie die Werbeaktionen hat die Schülerfirma „Service Center“ ausgearbeitet.

In der Mittagspause gab es ein „Streetfood-Festival“ in der Schulstraße, organisiert von der Schülerfirma „Cool for friends“. Die kleinen Mahlzeiten beinhalteten Zutaten, die aus dem Schulgarten der OBS stammen. (stn)

»Wir haben Kakaobecher von zwei Wochen gesammelt. Der Sinn dahinter soll sein, dass die Schüler erkennen, dass jeder mit kleinen Handgriffen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun kann. «
Esther Gomez, Lehrerin an der Langener Oberschule (OBS)

Quelle: Nordsee Zeitung vom 22.11.2018 von Stehn

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