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Plastikabfälle werden Rohstoffe

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Neue Sortieranlage in Bremen

BREMEN. Die neue Sortieranlage für Leichtverpackungsabfälle hat nach knapp einjähriger Bauzeit (November 2019 bis Dezember 2020) und einem trotz der Corona-Pandemie planmäßigen Bauverlauf jetzt ihren Betrieb in Bremen aufgenommen. Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase fand die erste Materialannahme am vergangenen Montag statt.

Betreiberin ist die Sortierkontor Nord GmbH & Co. KG (SKN), ein Joint Venture der Nehlsen AG und der Pre Zero Recycling Deutschland GmbH & Co. KG. Das Investitionsvolumen beträgt rund 40 Millionen Euro. Die Anlage hat eine Kapazität von 150.000 Tonnen pro Jahr und ist 365 Tage rund um die Uhr in Betrieb.

Die Plastik-Sortieranlage ist jetzt in Betrieb. Foto: Nehlsen

„Ich begrüße es sehr, wenn gebrauchte Plastikverpackungen in Bremen recycelt werden. Das ist neben dem sparsamen Verbrauch eine Grundlage dafür, weniger Plastikmüll zu exportieren“, betont die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer (Grüne).

In der Sortieranlage in den Bremer Industriehäfen werden unter anderem Joghurtbecher, Getränkekartons und PET-Flaschen für einen weiteren Lebenszyklus vorbereitet. Die Anlage werde der hohen Nachfrage durch Duale Systeme und den neuen Anforderungen durch das 2019 erlassene Verpackungsgesetz vollumfänglich gerecht, teilt die Betreiberfirma mit. Das Gemeinschaftsprojekt sei eine zukunftsweisende Investition in Bremen – durch die zusätzlich 65 Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

„Mit der Inbetriebnahme der neuen Sortieranlage machen Pre Zero und Nehlsen gemeinsam einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Mein großer Dank gilt an dieser Stelle allen Beteiligten, die es – trotz der speziellen Rahmenbedingungen des Jahres 2020 – geschafft haben, den pünktlichen Start der Sortierprozesse zu ermöglichen“, sagt Stephan Garvs, Sprecher der Geschäftsführung Pre Zero Deutschland.

Und Oliver Groß, Vorstandsvorsitzender der Nehlsen AG, ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass sich die Qualität der hier sortierten Wertstoffe auch in der verarbeitenden Industrie bewähren und das Material künftig als wichtiger Rohstoff bei der Herstellung neuer Produkte eingesetzt wird.“ (SJ)

Quelle: Sonntagsjournal vom 10.01.2021 von (SJ)

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