BI Driftsethe

Bürger-Initiative gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe

Freimuth kontert

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Firma klagt gegen Ratsbeschluss zur Deponie

Driftsethe (rki). Die Firma Bodo Freymuth Abbruch und Recycling GmbH aus Bülkau will die vom Driftsether Rat beschlossene Veränderungssperre für ihre Sandgruben in Driftsethe kippen. Deshalb hat die Firma, die eine Bauschuttdeponie einrichten will, beim Oberverwaltungsgericht in Lüneburg ein so genanntes Normenkontrollverfahren beantragt.

Das Gericht soll in diesem Verfahren prüfen, ob die Veränderungssperre zu Recht erlassen wurde. Das teilte Driftsethes Bürgermeister Heiner Schöne (WG) während der jüngsten Gemeinderatssitzung vergangene Woche mit. Eine Begründung des Antrages liege bisher noch nicht vor, denn die Samtgemeinde sei nun aufgefordert, die Planungsunterlagen zur Verfügung zu stellen, erklärte Bauamtsleiter Günter Schemkes. Die Gemeinde plant zusammen mit der Samtgemeinde Hagen den 15 Hektar großen Bereich als Nahtouristikgebiet zu nutzen und Wandermöglichkeiten sowie einen Naturlehrpfad unter der Bezeichnung „Schatzgrube Weißer Berg“ einzurichten. Ursprünglich sollte dieser Bereich nach dem Sandabbau wieder renaturiert werden. Nach einem Besitzerwechsel möchte Freimuth dort eine neue Bauschuttdeponie einrichten, was auf großen Widerstand in der Bevölkerung stößt und der Gemeinde- und Samtgemeindeplanung, dort ein Naherholungsgebiet auszuweisen, entgegensteht.

Mit der Veränderungssperre will der Driftsether Rat den gegenwärtigen Zustand sichern, bis der Bebauungsplan und die Flächennutzungsplanänderung genehmigt sind, die das Konzept „Schatzgrube Weißer Berg“ möglich machen. Die Sperre, die maximal vier Jahre dauern kann, bewirkt, dass alle anderen Pläne für die Dauer dieses Zeitraums ausgesetzt werden

Quelle: SONNTAGSJOURNAL vom 28. Februar 2010

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