Unbekannte hängen 140 Plakate auf – Zeichen gegen geplante Deponie
DRIFTSETHE. Wer die Kreisstraße 51 von der Autobahn bis nach Hagen fährt, wird seit kurzem Zeuge einer auffälligen Protestaktion. Rund 140 Plakate sind entlang der Kreisstraße vom Schatzgruben-Parkplatz bis hin zum „La Caravella“ zu sehen. Die ehemaligen Wahlplakate sind mit Kabelbindern an den Bäumen befestigt. Unbekannte haben sie aufgehängt.
Solche Protestplakate sind seit kurzem an der Kreisstraße 51 zu sehen. Foto Gehrke
Auf den Plakatflächen sind in verschiedenen Farben Schriftzüge wie „Wir Driftsether wollen keine Deponie“, „Familie – Freizeit – Weißenberg“, „Bauschutt nach Bülkau“ oder „Gemeinsam gegen die Deponie kämpfen“ zu lesen.
Seit Jahren setzen sich zwei Bürgerinitiativen (BI) gegen die Pläne des Abbruchunternehmens Freimuth aus Bülkau ein, das auf dem Gelände einer Sandgrube in Driftsethe eine Bauschutt-Deponie errichten will. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren für das Projekt. Die Gemeinde Hagen im Bremischen treibt unterdessen weiter die Umsetzung der „Schatzgrube Weißenberg“, eines Naherholungs- und Sanderlebnisgebietes voran, das konträr zu Freimuths Deponie-Plänen steht.
Die örtlichen Bürgerinitiativen betonen, dass es sich bei den Plakaten um keine ihrer Protestaktionen handele. „Die Schriftzüge drücken aber durchaus das aus, was die Menschen in der Gemeinde denken“, betonte Bernd Ricker von der BI Driftsethe. Ähnlich äußerte sich auch die BI MUT. (jg)
Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 12.10.2016 von Jens Gehrke