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Sandstedt lockt Schatzsucher

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Geocaching in der Weserortschaft: Gemeinde entwickelt Konzept mit Bremer Planungsbüro.

SANDSTEDT. Sägemehl oder Holzschnitzel – das war einmal: Dem Geocacher, dem Schnitzeljäger von heute, weist ein GPS-Empfänger den Weg zum Schatz und durch die Gemeinde Sandstedt. Auch sie lockt zukünftig diese touristische Zielgruppe zu sich ins Gemeindegebiet und informiert dabei gleichzeitig über interessante Naherholungsziele.

Gleich fünf „Schätze“ sind in den Ortschaften Sandstedt und Rechtenfleth sowie der näheren Umgebung entlang der Unterweser versteckt und warten darauf, von Geochachern gefunden zu werden. Nachdem die Samtgemeinde Hagen kürzlich ihren ersten „Cache“, wie die Schätze im Fachjargon heißen, rund um die Schatzgrube „Weißenberg“ versteckt hat, legt nun die Sandstedter Gemeindeverwaltung nach: „Auf den Spuren des Marschendichters“, „Hafen Sandstedt“ oder „Vor den Toren des Siels“ lauten die fantasievollen Namen, mit denen die Verstecke beschrieben werden.

„Tourismus fördern“
Die Internetseite www.geocaching.com dient als Einstieg für interessierte Schatzsucher, hier werden die Koordinaten für die moderne Schatzsuche bekannt gegeben. Sie müssen nach einem vorgegebenen Muster in ein GPS-Navigationsgerät eingeben werden und dann wird man zu den so errechneten Koordinaten ans Ziel geführt. Am Ziel der Hightech-Schnitzeljagd warten ein Schatz und ein kleines Notizbuch, in das sich der stolze Entdecker einträgt.

Dem Klischee nach verträgt sich das nicht miteinander: auf der einen Seite die Computerfreaks, die am liebsten zu Hause mit ihren Knöpfen und Schaltkreisen „basteln“, auf der anderen Seite die Jungen und Mädchen, die am liebsten auf Bäume klettern und im Unterholz Verstecken spielen.

Verstecken die „Schätze“ in Sandstedt für die modernen Schnitzeljäger: Nina Teetz vom Bremer Planungsbüro Instara und Sandstedts stellvertretender Gemeindedirektor Jan-Christian Voos. Foto nz

Die Geocacher lieben beides. „Geocaching ist ein Hobby mit vielen verschiedenen Facetten. Man ist in der Natur unterwegs, aber durch die Rätsel guckt man alles viel aufmerksamer an“, sagt Nina Teetz vom Bremer Planungsbüro Instara, die die Ziele und ihre Beschreibungen zusammen mit Sandstedts Gemeindedirektor Jan-Christian Voos entwickelte. Die Geocacher organisieren sich übers Internet. Einer sucht sich einen Cache aus – ein Geheimversteck. Der Klassiker ist eine Plastikdose, es gibt aber auch daumennagelgroße Caches. Auf der Internetseite www.geocaching.com sind die Startkoordinaten sowie eine Beschreibung des Ziels hinterlegt. Wer sich auf die Suche machen will, druckt die Beschreibung aus und wandert los.

„Für die ländlich geprägte Gemeinde Sandstedt ist die Tourismus-Förderung als Wirtschaftsfaktor von besonderer Bedeutung und daher ein zentrales Entwicklungsziel“, betont Jan-Christian Voos „Gleichzeitig gilt es aber auch, attraktive Naherholungsangebote für die ansässige Bevölkerung bereitzustellen und die Bedeutung der Gemeinde als Wohnstandort zu stärken“, fügt Voos hinzu.

Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 19.10.2011

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